Digitalisierung

Digitalisierung ist die kreative Anwendung digitaler Informations- und Kommunikationstechnik zur maximalen Erhöhung des Nutzens für Menschen und – in der Folge – Unternehmen.

Digitalisierung umfasst vier Ebenen: 

  • Die Umwandlung und das digitale Verfügbar-Machen von analogen Daten wie z.B. Musikaufnahmen als MP3 Dateien oder das digitale Erfassen von Vertriebs- und Produktionsdaten in ERP Systemen bildet die Grundlage für Digitalisierung.
  • Auf diese digitalen Daten kann Effizienz-Erhöhung durch digitale Abbildung, Steuerung und Optimierung von Prozessen aufsetzen. Die viel beschworene Industrie 4.0 fällt in diese Kategorie. Dadurch entstehende Wertschöpfung skaliert jedoch nur eingeschränkt (siehe z.B. McKinsey Quarterly 2/2017).
  • Genuin digitale Geschäftsmodelle als nächste Ebene lösen Anwenderprobleme auf neue Art und schaffen Quantensprünge im Nutzen für Kunden und Anbieter – gelegentlich in Personalunion. Hierher gehören die viel diskutierten Plattformen wie z.B. Amazon, oder Agrilocal.fr, bei denen Anbieter und Konsumenten digital vermittelt zum gegenseitigen Nutzen direkt miteinander interagieren.
  • Auf der letzten Stufe der Digitalisierung wird Nutzen für individuelle Anwender (und Anbieter) durch digitale Systeme autonom antizipiert. Künstliche Intelligenz erstellt dabei selbständig Angebote, Modelle oder Prozesse. Individualisierte Musikangebote von Spotify, KI-basierte Tomografie-Diagnostik von Siemens Healthineers oder KI-gesteuerte Prozessoptimierung von Celonis sind einfache Beispiele.

Erfolgreiche Digitalisierung erfordert angepasste Strategien, Organisationen und Arbeitsmodelle.